Sonntag, 5. Mai 2013

Polizeieinsatz wegen Schweizer Eurovisions-Band

Die Schweiz wird mit der Heilsarmee am Eurovision Song Contest teilnehmen. Bei der Vorentscheidung nannte sich die Band noch nach der Organisation, für die sie arbeitet „Heilsarmee“ und wollte auch in deren Uniform beim Eurovision Song Contest antreten, und zwar mit der – na, sagen wir, schlichten Schwulennummer „Me and You“.

Da aber diese Art PR für eine kommerzielle Organisation beim ESC verboten ist, musste sich die Heilsarmee umbenennen, auch darf sie nicht in Uniform antreten. Gemeinsam mit den Schweizer Organisatoren hat man wochenlang nach einem Kompromiss gesucht und nun nennen sie sich Takasa. Was den Fans der Heilsarmee in Malmö bleibt, ist jetzt nur noch die Schwulennummer. Damit dürfte den europäischen Heiden die wirklich „Gute Botschaft“ dieser ansonsten eher als schwulenfeindlich bekannten Organisation kaum noch rüber zu bringen sein.



Heute wollten sie als Einstimmung auf Malmö schon mal ein kleines Straßenkonzert geben, doch das verlief dann ganz anders als erwartet: „Polizei-Einsatz wegen Heilsarmee. Ihr Mini-Konzert am Bahnhof Stadelhofen kommt nicht bei allen gut an: Statt Applaus gibt es sogar mehrere Lärmklagen“, hieß es in der Schweizer Presse. Da kann man nur hoffen, dass das Millionenpublikum beim ESC nachsichtiger sein wird.

Die Band besteht aus Sarah Breiter, Christoph Jakob, Katharina Hauri, Michel Sterckx, Jonas Gygax und Emil Ramsauer. Bandmitglied Emil Ramsauer hat schon einen Rekord sicher: Er ist mit seinen 95 Jahren der älteste Teilnehmer, der jemals beim ESC aufgetreten ist. Am 16. Mai 2013 werden sie im 2. Semifinale um den Finaleinzug kämpfen.

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