Freitag, 4. Februar 2011

Lena, Raubvögel singen nicht!

Es wird immer offenkundiger, dass sich Lenas Unterstützung seitens Politik, Wirtschaft und Medien zum ultimativen Eurovisionsstar immer mehr verselbstständigt. Der Sieg beim Eurovision Song Contest ist in diesem Projekt schon nicht viel mehr als ein PR-Trick, profitabel vielleicht für Universal Music, das sich nur noch um das Marketing kümmern musste. Es gibt in diesem sonderbaren Konzept nur einen Risikofaktor, und zwar das Publikum. Daher konzentriert sich die Kampagne mehr auf die Bearbeitung des Publikums als auf den Aufbau ihres Stars. Die diesjährige auf Lena zugeschnittene Vorentscheidung beweist:

Lena kann immer noch nicht singen
und ist auch nicht sonderlich gefragt
Zwischen dem ESC 2010 und der Vorentscheidung 2011 gibt es keinen einzigen Beleg dafür, dass Lena was kann, überhaupt was können will und dass sich außer offene PR-Onlineportale jemand für sie interessiert. Ihr erstes Album hat sich nicht verkauft und auf den Konzertkarten ihrer Tournee ist man sitzen geblieben, so dass ihr Gönner Opel sie jetzt verschenkt. In der deutschen Musikszene wurde sie nie gesichtet. Angeblich habe sie mit ihrem Sieg für alle Musiker die Messlatte zu hoch gehängt. Ob wohl die Abneigung gegen einen Vergleich nicht eher von den Lena-Machern ausgeht, um Lenas Unvermögen zu vertuschen?




Und dennoch wird die gleiche ESC-Schiene 2011 noch penetranter durchgezogen
Alle neuen Arrangements sind brav auf Lenas bescheidenen Fähigkeiten abgestimmt. Doch es ist unüberhörbar: Sie singt weder hoch noch tief, weder schnell noch langsam, weder freudig noch traurig und ihre genäselten und geknödelten Misstöne klingen erschreckend alt. Ein Lied wird wie das andere ausdruckslos heruntergeleiert, bis heute hat man in den Stücken nicht EINEN einzigen geraden Ton gehört. Laienhaftes Karaoke.


Bei der jetzigen (gebührenfinanzierten) Vorentscheidung, die auch wieder nur für Promo des neuen Albums missbraucht wird, ist der Haupttitel ihres Albums "Good News" schon wieder vom Publikum abgestraft und rausgekickt worden. Wie will man nun das zweite Album, das den Titel dieses Liedes trägt, noch verkaufen?




Die Credibility liegt mittlerweile bei 0
Würde Lena mit einer selbstbestimmten Punkband 3x auf der Bühne furzen, könnte ich das ernster nehmen, als wenn sie für Brainpool, Universal, Opel, Henkel & Co. das poussierliche Äffchen macht. Ihre musikalische Credibility ist schon allein wegen ihres unglaubwürdigen Senkrechtstartes, ihrer Isolation, der massiven Unterstützung aus Politik, Wirtschaft und Medien, der Propaganda als deutsch-nationale Aufgabe und der penetranten Dauerwerbung auf 0. Das wird jede weitere Erfolgsmeldung und jeder weitere ESC-Sieg nur befestigen. Und dennoch macht man unbeirrt weiter.

Den Organisatoren scheint der Maßstab fürs Angemessene vollkommen abhanden gekommen zu sein.
Abgesehen von den 20 Auftritten während der Vorentscheidung wird sie im ESC-Finale als Vorjahressiegerin den Opening Act bringen, dann wird Raab als Moderator im besten Falle seine Komposition, vorgetragen von Lena, als den deutschen Beitrag anmoderieren, Lena wird dann überraschend gewinnen, sich als Vorjahressiegerin den Pokal selber überreichen und sich von Raab beglückwünschen lassen, der sich als Moderator und Komponist auch selber beglückwünschen darf... Vetternwirtschaft in der Bananenrepublik Deutschland.

Hat es so eine Kampagne überhaupt schon mal gegeben? Und lohnt es sich wirklich, den ESC für solche aufwändig aufgemotzten, nichtskönnenden Kunstfiguren mit ihrem 3-Minuten-Blendwerk zur trivialen Werbe- und Propagandasendung verkommen zu lassen? Ich kann nur jedem Fan anraten, sich vor dem Contest über die jeweiligen Interpreten zu informieren und stur auf Leistung zu setzen. Soll dann das Lied weniger wichtig sein.

Und Lena? Damit weiterhin offiziell an „des Kaisers neuen Kleider“ geglaubt wird, wird man Unmengen in weitere Hochstapelei investieren müssen. Noch mehr Werbung, eine weitere Web 2.0-Kampagne, Facebook-Flashmobs, Mediengleichschaltung und ein weiterer ESC-Sieg, damit die Zuschauer still halten und irgendwann als Steuer- und Gebührenzahler diesen Bluff stillschweigend bezahlen. Die Kosten für Lenas Promo sind in den Millionen für den ESC enthalten!



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